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Menschen fotografieren

Hier soll es nicht um die rechtlichen Seiten gehen, denn dieses Thema ist sehr komplex und ich möchte hier nicht Dinge niederschreiben, die vielleicht nicht ganz stimmen und dann eventuell andere in Probleme bringen könnten.

In diesem kleinen Beitrag geht es um meine Einstellung zur Menschenfotografie, egal ob Street, Porträt, egal ob draußen oder im Studio.

Jeder Mensch ist ein „Unikat“, ist individuell. Jeder Mensch hat eine Geschichte und hoffentlich auch eine Zukunft. Ist geprägt von vielen Einflüssen und Erlebnissen.

Ich als Fotograf kenne die Menschen oftmals gar nicht genauer. Lerne sie erst „kennen“, wenn wir auf de Set sind oder gar zufällig auf der Strasse. Bei der Streetfotografie ist es oftmals nicht mehr als ein Blickkontakt, der das Einverständnis zu einem Foto signalisiert und dann geht jeder von uns wieder seine Wege.

Deshalb ist es für mich sehr wichtig, einem Menschen nicht zu nahe zu treten. Dies gilt natürlich vor allem bei der Streetfotografie, wo Menschen unvorbereitet zu den Hauptakteuren meiner Bilder werden, aber auch für geplante Shootings.

Für mich gilt hier: „Nein“ ist „Nein“, auch wenn ich das Model bezahle. Bei sogenannten TfP Shootings erst recht. Aber auch ein bezahltes Model ist nicht ein willenloser Gegenstand.

Deshalb spreche ich vor dem Shooting ab, was ich vor habe, korrigiere, wenn ich merke, dass es dem Model unangenehm ist und lasse auch dem Model Freiraum, sich einzubringen.

Ich möchte, dass der Mensch bei meinen Bildern Mensch bleibt in seiner Würde. Menschenachtung und Wertschätzung ist mit der wichtigste Punkt bei meiner Fotografie.

Und damit lerne ich auch oft viel über den Menschen vor meiner Kamera kennen.

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